Diagnose

Die Diagnose kann bei Vorliegen typischer klinischer Befunde (z.B. posteriore Uveitis, bilaterale Hiluslymphadenopathie und Erythema nodosum) gestellt werden. Gesichert wird sie histologisch durch den Nachweis nicht verkäsender epitheloidzelliger Granulome.

Bei der frühkindlichen Erkrankungsform kommt der genetischen Untersuchung mit Nachweis von CARD15/NOD2-Mutationen Bedeutung zu.

Wegweisende Laborbefunde gibt es nicht. In Abhängigkeit von der Krankheitsaktivität sind BSG und CrP erhöht. Das ACE (Angiotensin converting enzyme) kann normal oder leicht erhöht sein und ist bei Kindern ein diagnostisch weniger zuverlässiger Marker als bei Erwachsenen. Gelegentlich wird eine Hyperkalzämie registriert.

Sarkoidose erkennen

  • im Kleinkindalter:
  • Schuppendes, makulopapulöses Exanthem
  • Granulomatöse (Pan)-Uveitis, oft symptomlos
  • Polyarthritis (starke Schwellungen über den Gelenken, relativ geringe Schmerzhaftigkeit)

  • im späteren Kindesalter:
  • Allgemeinsymptome (Fieber, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen)
  • Lymphknotenschwellungen, Hepatosplenomegalie
  • Erythema nodosum
  • Uveitis
  • Arthritis
  • Symptome des zentralen Nervensystems
  • Speicheldrüsenschwellungen

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